Ich heiße Ria Schlemmer, 1964 geboren und Tochter einer Metzgerfamilie mit eigenem Betrieb über Generationen hinweg.
Ich selber hatte schon immer ein Herz für Tiere; darum fiel es mir sehr schwer, den Beruf auch zu erlernen.
Doch damals wurde man nicht gefragt. Es war selbstversändlich, dass man in die Fußstapfen der Eltern tritt und den Betrieb weiter führt.
Meinen ersten Hund bekam ich mit 3 Jahren; er hieß Pluto und war ein Bernhardiner Rüde. Auf ihm konnte ich reiten , er zog den Schlitten und war mein treuer Begleiter.
Er liebte Kinder über Alles. Leider verstarb er sehr früh, was ich damals als Kind noch nicht wirklich verstehen konnte.
Danach tritt Amor in mein Leben, ein Rottweiler Rüde , ein Schatz voller Liebe und Treue. Viele wunderschöne Jahre war er der liebevolle Begleiter unserer Familie . Er
starb im Alter von nur 7 Jahren .
Nicht lange dauerte es, bis mein Papa mit einem kleinen Rotti Welpen im Arm vor uns stand. Wir nannten unser neues Familienmitglied Branko. Auch er war liebevoll und absolut treu . Er lebte noch bei
meinen Eltern als ich meine eigenen Wege ging und in meine eigene Wohnung zog.
Heiligabend 1970 bekam ich einen Wellensittich geschenkt. Der grün-gelbe "Hanselmann", so nannte ich ihn, wurde fast 17 Jahre alt und noch immer erinnere ich mich gerne
an die Zeit mit ihm zurück.
In meiner ersten Wohnung durfte ich leider keine Tiere halten, weshal ich beschloss umzuziehen .
1987 kam mein Seelenhund namens Netty in mein Leben <3
Sie war eine wunderschöne Yorkshire Terrier Hündin aus VDH Zucht. Netty war etwas ganz Besonderes , ein echter Terrier. Sie hasste Männer über Alles , knurrte sie an und biss den Herren auch gerne mal in die Waden, wenn sie ihr Knurren ignorierten. Sie war eine kleine Hexe , jedoch auch eine sehr Liebevolle. Sie war immer an meiner Seite, mein kleiner Schatten. Immer da wo ich war.
Nach einiger Zeit beschloss ich eine Kameradin für Netty zu holen, da sie tagsüber auch mal einige Stunden alleine bleiben musste, wenn ich arbeiten war.
So kam Tini in unser Leben. Eine Malteserhündin . Zunächst sollte sie einfach nur eine Spielkameradin für Netty sein.
Doch dann besuchte ich mit Tini eine Hundeausstellung. Trotz, dass wir beide blutige Anfänger waren, zeigte sie sich stets erfolgreich auf Shows und berscherte mir einige schöne Erfolge. Irgendwann kam der Wunsch auf, einen eigenen Wurf mit Tini zu ziehen und so beschloß ich mit Tini zu züchten.
Teen Angel, wie sie ursprünglich hieß, schenkte mir wunderschöne Welpen, die alle einen liebevollen Platz fürs Leben fanden .Tini starb im Alter von 15 ½ jahren an Nierenversagen im Jahr 2003.
Netty ging nie in die Zucht, doch sie war mein Leben, mein Herz, einfach mein Seelenhund. Sie hatte das Gespür, wenn es mir nicht gut ging. Es war toll, sie so lange Zeit an meiner Seite zu haben. Aber auch sie musste ich 2003 gehen lassen.
Im Alter von 17 Jahren starb sie an einem Pankreastumor.
Es war ein schwerer Verlust für mich. Mitlerweile war ich also 39 Jahre, glücklich verheiratet und lebte gemeinsam mit meinem Mann in einem schönen Haus mit Garten, meine
lieben Eltern direkt nebenan.
Nachdem wir innerhalb eines Jahres unsere beiden Hunde verloren hatten, war der Wunsch nach einem neuen Gefährten sehr groß, aber der Schmerz saß immer noch sehr tief, sodass ich mich noch gar nicht weiter mit dem Thema "Neuer Hund" befasst hatte.
Mein Mann hingegen, war fest entschlossen und so schaute er sich damals den Cocker Spaniel Rüde Dusty an. Er war bereits knapp 1 Jahr alt und lebte noch bei seiner
Züchterfamilie .
Dietmar, mein Mann nahm Dusty noch am selben Tag mit nach Hause. Anfangs war dieses schwarze Wollknäul etwas ängstlich und schüchtern.
Ich war sehr unsicher und am zweifeln, ob das wirklich der "richtige Hund" für uns ist und ich wirklich schon bereit dafür war?
Getrieben von meinem Bauchgefühl und sicher auch meiner Unsicherheit bat ich Dietmar am nächsten Tag Dustys Züchter zu kontaktieren und den Bub zurück zu bringen.
Während mein Mann das Telefon in die Hand nahm um die Züchter anzurufen, kam plötzlich Dusty zu mir und legte sich auf meinen Schoss.
In diesem Moment spürte ich auf einmal diese Wärme und Zuneigung, auf die ich eigentlich schon am Tag zuvor gehofft hatte. Das war dieser Moment, den ich brauchte, um selbst überzeugt zu sein; der Moment der mir die Unsicherheit nahm und zeigte, "Dusty, du gehörst jetzt zu uns."
Festentschlossen, dass Dusty doch bleiben darf, bat ich Dietmar, das Telefon beiseite zu legen.
Er hatte die Situation natürlich beobachtet und wusste sofort, was los war. So konnte er sich ein "Grinsen" nicht verkneifen. Er kannte mich zu gut (-:
Von dieser Sekunde an, wich Dusty mir nicht mehr von der Seite. Es war quasi Liebe auf den zweiten Blick.
Dusty war von dort an meine große Liebe. Durch Ihn begann die Leidenschaft zu den Cocker Spaniels, das Interesse an Ausstellungen und letzendlich auch der Gedanke zu züchten.
Durch ihn enstand unser Zwinger "from Dustys Home".
Und auch wenn er mitlerweile nicht mehr bei uns ist, vergeht kein Tag, an dem wir nicht an ihn denken.
In unseren Herzen lebt er immer weiter und die Erinnerungen an ihn sind unvergänglich.
Dusty von der Kützenhöhe